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Stefan Korinek

Alles begann vor langer Zeit mit einem Traum...

Künstler-Steckbrief

Geboren in Stockerau, einem Ort im wunderbar unspektakulären „Weinviertel“ in Niederösterreich, ist Stefan Korinek in seinem Leben später viel gereist und hat unter anderem in Berlin, Kolkata (ehem. Kalkutta), Kopenhagen, Prag und Lagos gelebt. Nachdem seine Leidenschaft für die Kunst entfachte, unternahm er auch gezielte Studienreisen (Art-Trips) u. a. nach Kurdistan, Nepal, Indien und in die Ex-UdSSR, welche ihm immer wieder neue Einflüsse und Inspirationen offenbarten. In seiner ganz spezifischen und zentrierten Auffassung der Darstellung seiner Gefühle und Empfindungen vertraute er in seinen Jahren der künstlerischen 'Weiterbildung', jedoch nie einem Lehrer, und verfeinerte seine Techniken im Alleingang. Ein anstrengender Weg, doch seit 1992 präsentiert Stefan Korinek seine außergewöhnliche Kunst nun regelmäßig auf zahlreichen Ausstellungen und feiert Erfolg. 

Mit seinen besonderen Kunstwerken bringt Stefan Korinek Ordnung in seine Gefühlswelten und versucht dabei seine Grundeinstellungen aufzuzeigen. Er glaubt daran, dass alles mit allem verbunden ist und dadurch Synchronität passiert. Aus diesem Grund stellt der begabte Künstler seine metallischen Mandalas her, um so dazu beizutragen, dass die Welt  im Einklang bleibt. Das ethische Prinzip „Tikun Olam“ oder auch „die Reparatur der Welt“ begründet seine Arbeit dabei maßgeblich. 

Die Arbeit mit Metall ist aufwendig und erfordert viel Hingabe, sodass Zeichnung und Patinierung oft miteinander einhergehen und erst, wenn nach Stefan Korineks Empfindung ein EINKLANG herrscht, beginnt er mit dem Durchbrechen des Kupfers. Die Präliminarien zum ersten Schlag ins Blech dauern oft sehr lange: 

"Ich spreche während meiner Arbeit tausende von Mantras, die dem Wohle aller Wesen dienen sollen. Viele Mantras mit der Bitte um Beistand, lange Verhandlungen mit mir selbst, die Gedanken ans 'I-Ging", dann die ersten Durchtrennungen. Alles kommt in Fluss, und die Destruktion verschafft sich Raum und wird manifest" - so der Künstler über seinen Schaffensprozess. Die konzeptionelle Kontinuität, welche seiner Arbeit zu Grunde liegt, hat somit durchaus meditativen Charakter. 

Über Stefan

Alles begann vor langer Zeit mit einem Traum...

Ich träumte von einem Kanu, welches mit buddhistischen Mantras geschmückt war & von innen her leuchtete. Es strahlte als Gesamtes & machte in meinem Traum einen nachhaltigen & vor allem  beruhigenden Eindruck auf mich.

Als ich Wochen später die damals zu nächtlicher Zeit ausgeführte Skizze dieses Bootes in meinem Traumtagebuch entdeckte, sah ich das von mir schon vergessene Bild vor meinem inneren Auge wieder. Ich war aufs Neue so berührt von diesem friedlichen Eindruck, dass ich mich umgehend an die Arbeit machte, um dieses Projekt zu realisieren.

In der Endphase der Arbeit, die ich im Freien ausführte, beim Zusammennieten der Einzelteile, wurde es schon dämmrig & es begann ganz leicht zu regnen. Meine Hände, die den ganzen Tag das Kupfer bearbeiteten, glühten förmlich blaugrün vom Kupferoxyd.

Endlich fertiggestellt, packte ich geschätzte hundert Glühbirnen in das Kanu & zog es mit einem dicken Seil in den nächsten Baum. Dort befestigte ich es & verband die Glühbirnen mit Strom. Selten war ich so glücklich in meinem Leben wie zu dem Zeitpunkt, als das Kanu aufleuchtete.

"Der Traum ist ein verschlossener Brief, dessen Inhalt du schon kennst" - Gerhard Roth

Dieser Satz von Gerhard Roth ist ein guter Zugang zu meiner Arbeit. Mit meinen Bildern bringe ich Ordnung in meine Gefühlswelten & versuche dabei, meiner Grundeinstellung folgend, aufzuzeigen, dass alles mit allem verbunden ist, dass alles alles bedingt & dass Synchronität passiert. Desswegen stelle ich Mandalas her, um dazu beizutragen, dass die Welt / die Gesellschaft im Einklang ist.

Das Wissen um die Vergänglichkeit ist mir ebenfalls ein besonders wichtiges Anliegen, das ich mit der Patina (dünne, grünliche Verwitterungsschicht) aufzeigen will. Generell möchte ich mit meinen Bildern den Betrachtern die Möglichkeit geben, eine Auszeit aus dieser immer schneller gelebten Welt zu nehmen, auf dass sie sich entschleunigen, entspannen, eine Reise ins Innere wagen und im “Hier & Jetzt“ verharren können.

Werke dieses Künstlers